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KERA TWIN: Fassaden für kreislauffähige Gebäude bauen

Fassaden für kreislauffähige Gebäude bauen

Wird die Stadt zum Rohstoff-Depot, in dem Gebäude und deren Bestandteile bereits bei der Planung so konzipiert werden, dass die spätere Wiederverwendung ohne großen Technik- und Transportaufwand möglich ist, geht es um „Urban Mining“. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden gewinnen mit Blick auf kreislauffähige Gebäudekonzepte als etabliertes Konstruktionsprinzip weiter an Bedeutung. Das keramische Fassadensystem KeraTwin von Agrob Buchtal bietet Architekten für Neubau und Sanierung reizvolle Möglichkeiten.

MVRDV setzt mit Ilot Queyries, dem Wohnkomplex in Bordeaux, neue Maßstäbe. Das Gebäude ist für die Architekten eine Art Labor, in dem sie städtebauliche Nachhaltigkeit als Zusammenspiel von Intimität und Dichte, Ökologie und Komfort erforschen. Sie entscheiden sich für das keramische System KeraTwin® von Agrob Buchtal, um in puncto Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eine zukunftsweisende Verbindung einzugehen. Das in Farbe und Profilierung vielfältige Keramiksystem eröffnet jedem Projekt den notwendigen kreativen und innovativen Spielraum. Die Keramik ist leicht, nimmt horizontal und vertikal jede Neigung, sorgt für Energieeffizienz einerseits und Ressourcenschonung andererseits. „Uns war sehr wichtig, dass die Fassaden und Dächer das gleiche Aussehen haben. Deshalb haben wir uns für Keramik als Fassadenmaterial entschieden. Ein hochwertiges Material, robust und langlebig, das sich leicht an die unterschiedlichen Formen anpassen ließ.“, erklärt Charlotte Kientz, Projektleiterin MVRDV.

Haute Couture fürs Quartier
Neben Farben sind an der Fassade auch Formate, Formen und Oberflächen vielseitige architektonische Stilmittel: Im Glasurlabor von Agrob Buchtal wurden im Laufe der Jahrzehnte über 16.000 Rezepte für unterschiedlichste Sonderglasuren entwickelt. In Bordeaux beauftragt MVRDV die Keramikspezialisten von Agrob Buchtal mit der Entwicklung einer hellen, genau nach ihren Vorstellungen produzierten Außenfarbe für Ilot Queyries. Laut Bertrand Schippan, einem Partner von MVRDV, ist die Fassadenfarbe, abgesehen von kontextuellen und gestalterischen Erwägungen, auch durch Umweltbelange motiviert. Das niederländische Büro gibt der Fassade damit eine hohe Albedo – ein hohes Rückstrahlungsvermögen, um den städtischen Wärmeinseleffekt zu vermeiden.

In jeder Lebenslage sicher
Farbkonzepte im Außenbereich machen nur Sinn, wenn sich die sorgsam ausgewählten Töne durch Witterungseinflüsse oder solare UV-Strahlung nicht schleichend oder gar abrupt verändern. Diese elementare Anforderung erfüllen keramische Fassaden dauerhaft durch absolute Farb- und Lichtechtheit: Fliesen zeigen sich auch von intensiver Sonneneinstrahlung unbeeindruckt, unerwünschte Beeinträchtigungen wie Ausbleichen, Vergilben oder Verblassen sind kein Thema. Selbst bei starker Erwärmung oder gar im Brandfall entstehen keine Ausdünstungen oder toxischen Gase. Keramik entspricht der höchsten Klassifizierung „nicht brennbar“ und erfüllt auch die Zusatzanforderungen: „kein Rauch“, „kein brennendes Abfallen/Abtropfen“.

Jede Fassade ein Unikat
Formate sind ein bewährtes Mittel, um Gebäude zu proportionieren und zu typisieren. Bei hinterlüfteten Fassaden vermitteln Großformate wie 120 x 120 cm Flächigkeit und souveräne Präsenz, Fliesen in rechteckigen Brettformaten dagegen lassen selbst monumentale Flächen filigran und rhythmisch wirken. Diese Klaviatur wird expandiert durch die Art der Verlegung: Auch hier punktet das System KeraTwin® von Agrob Buchtal. Es erlaubt eine horizontale, vertikale oder als Sonderlösung sogar diagonale Montage in regelmäßigen oder unregelmäßigen Mustern. Dadurch können Gebäude und Fassadenflächen gestreckt, gestaucht oder „geerdet“ bzw. Proportionen relativiert, kaschiert oder akzentuiert werden. Ein Megatrend bei keramischen Gebäudehüllen ist die Erschließung der dritten Dimension durch Fliesen mit plastischen Profilen, Rillen, Wellen. Je nach Tageszeit, Sonnenstand und Position des Betrachters ergeben sich reizvolle wechselnde Effekte. Licht und Schatten werden zu selbstverständlichen Gestaltungsmitteln und bieten ästhetischen Mehrwert. Für MVRDV ist das Projekt Ilot Queyries eine Art Labor der modernen Stadt, die Intimität mit Dichte, Ökologie, Licht und Komfort vereint. 200 Meter Gebäudelänge, 10.000 m² verbaute Keramikfassaden, die ihre Höhen bis auf neun Geschosse variieren und dabei eine dynamische Neigung von 14 bis 45 Grad einnehmen – ein Blick auf die Eckdaten macht deutlich: Ohne die Unterstützung einer projekt¬spezifischen und richtungsweisenden Oberflächengestaltung konnte diese gleichermaßen unkonventionelle wie identitätsstiftende Architektur nur schwer gelingen. Hier wurde das keramische Fassadensystem KeraTwin von Agrob Buchtal für die Architekten tatsächlich zum Schlüssel für die erfolgreiche Realisierung.

Pressekontakt
Gabriele Busse (Pressesprecherin / Senior Manager PR)
Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG
T. +49 (0)228 391-1104
M. +49 (0)151 14976931
Email: gabriele.busse@deutsche-steinzeug.de

AGROB-BUCHTAL Serie KeraTwin Bildquelle Marcus Rebmann 1
AGROB-BUCHTAL Serie KeraTwin Querschnitte
Ilot Queyries Bordeaux b
Ilot Queyries Bordeaux p
Ilot Queyries Bordeaux i
Ilot Queyries Bordeaux h

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© agrob-buchtal.de / Marcus Rebmann

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© agrob-buchtal.de / Ossip Architectuurfotogr. Rotterdam

Ilot Queyries verbindet selbstbewusste Präsenz mit facettenreicher Formensprache. Der Wohnkomplex bettet sich als neuer Orientierungspunkt in die Umgebung ein und interpretiert die Bautraditionen von Bordeaux auf zeitgenössische Art.
© agrob-buchtal.de / Ossip Architectuurfotogr. Rotterdam

Ein prägendes Merkmal von Ilot Queyries ist die keramische Gebäudehülle. In enger Abstimmung mit dem renommierten Architekturbüro MVRDV (Rotterdam) kreierte Agrob Buchtal speziell für dieses Projekt ebene und profilierte Oberflächen in einem speziellen Grauton, der je nach Lichteinfall variiert und den skulpturalen Effekt des Ensembles unterstreicht.
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Ein weiteres Charakteristikum ist der für Bewohner und Öffentlichkeit zugängliche Innenhof, der vom rund 200 m langen Gebäude eingefasst wird.
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Stimmungsvoll beleuchtet entfaltet der Innenhof als urbaner Freiraum auch bei Nacht besondere Wirkung.
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Trotz der imposanten Dimensionen des Bauwerks mit über 280 Wohnungen bleibt Raum für Individualität und „humane“ Proportionen. Fassadenkeramik des Systems KeraTwin von Agrob Buchtal schafft auch hier eine angenehme Atmosphäre und geht als Zeichen architektonischer Stringenz nahtlos von den senkrechten Wand- in die schrägen Dachflächen über.
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Das Bauwerk öffnet sich an definierten Stellen, um Einblicke zu ermöglichen und Transparenz zu schaffen. Im oberen verglasten Teil befindet sich ein Restaurant.
© agrob-buchtal.de / Ossip Architectuurfotogr. Rotterdam

Als markanter Kontrapunkt zur hellen Keramikfassade fungiert roter Putz, der sich in Einschnitten, im Innenhof und in Durchgängen findet. Feinfühlig angelegte Verkehrsflächen erschließen und verbinden die einzelnen Zonen des weitläufigen Geländes.
© agrob-buchtal.de / Art-Milan Mazaud, Bordeaux

Diese Detailaufnahme zeigt das gekonnte Spiel mit Licht, Schatten, Materialität, Farben, Formen und Bezugslinien.

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