Schlicht und elegant - der Kreuzverband ist der Klassiker unter den Verlegemustern. Bei seiner geradlinigen und gleichmäßigen Anordnung werden alle Fliesen bündig zueinander verlegt, die Fugen bilden ein Kreuz. Geeignet für alle Formate, ob rechteckig oder quadratisch, wirkt diese Verlegeart ruhig und harmonisch auf den Raum.
Diese Variante des Kreuzverbandes stellt die Fliesen auf den Kopf. Besonders schön als Highlight, beispielsweise über der Küchenzeile oder dem Waschtisch, großartig aber auch um einer ganzen Wand Raffinesse zu verleihen. Tipp: Niedrige Räume werden durch eine deckenhohe vertikale Verlegung optisch gestreckt.
Hier werden die vertikal angeordneten Fliesen um jeweils eine halbe Länge versetzt, als Variante kann das auch eine Drittellänge sein. Besonders bei ruhigen Fliesen bringt dieses Muster einen dezenten Twist.
Wild und nachhaltig: Beim wilden Verband ist lediglich die lange Kante durchgehend, die kurze Kante ist variabel angeordnet. Das abgetrennte Ende der zuletzt verlegten Fliese wird als Start für die nächste Fliesenreihe verwendet, so entsteht kaum Verschnitt. Diese typische Anordnung von Dielenböden passt zu allen Längsformaten und ist ganz besonders für Holzoptiken geeignet.
Beim Halbverband wird die Fliese um eine Halbe Länge versetzt. Der symmetrische Halbversatz ist strukturiert und deutet gleichzeitig eine Längsrichtung an, in welche der Raum optisch gestreckt wird. Für Fliesen in Holzoptik empfehlen wir diese Verlegung nicht, da sie bei Holz schnell chaotisch wirken kann. Hier eignet sich der wilde Verband.
Wird der Halbverband um 90° gedreht, verläuft seine Richtung vertikal. Dieser Twist kann Räume mit niedrigen Decken optisch strecken. Er wirkt dynamisch und gleichzeitig strukturiert.
Bewegt und doch geordnet: Ein Muster, bei dem das Rechteckformat besonders gut zur Geltung kommt, ist der Viertelverband. Hierbei wird die Fliese in Längsrichtung versetzt, allerdings nur um ein Viertel der Fliesenlänge. Passend zu allen Größen, ist der Vierteltakt besonders bei ruhigen Böden ein belebendes Pendant.
Harmonisch: Beim Drittelverband wird die Fliesenbreite in drei gleichmäßige Abschnitte geteilt und jeweils um ein Drittel versetzt. Als Variante zwischen Halb- und Viertelverband ist der Drittelverband ein echter Allrounder. Tipp: Ein ruhiger Boden kann in Kombination mit farbiger Fugenmasse zu einem Hingucker werden!
Ein elegant-verspielter Klassiker ist das Fischgrätmuster. Die Fliesen werden im rechten Winkel zueinander verlegt und bilden ein V, oder eben das Muster von Fischgräten. Wichtig ist, die Größe der Fliesen mit der Raumgröße abzustimmen, denn das Muster braucht einige Wiederholungen um seine Wirkung zu entfalten.
Beim Würfelmuster, auch Schachbrett oder Tafelmuster genannt, werden rechteckige Fliesen parallel zu einem Quadrat verlegt. Die nebeneinanderliegenden Würfel werden um 90° gedreht, so dass ein Schachbrettmuster entsteht. Das ruhige Muster passt gut in große Räume.
Wie geflochten: Beim Flechtverband werden 2 Fliesen parallel zu einander verlegt und mit einer Fliese im rechten Winkel dazu abgeschlossen. Das nächste Paket wird treppenartig um eine halbe Fliesenlänge versetzt. Das Flechtwerk eignet sich, wie auch der Würfelverband, für großzügig geschnittene Räume.
Ähnlich wie beim Halbverband wird die zweite Fliesenreihe jeweils um eine halbe Fliesenlänge versetzt. Der Korridor spielt zusätzlich mit dem Fliesenformat: Der Wechsel unterschiedlicher Formate, auch mal in Kombination von Rechteck und Quadrat (wie 30x60 und 60x60), bringt Lebendigkeit in den Raum.
Der Versatz bringt noch mehr Bewegung in den Korridorverband. Die zweite Fliesenreihe wird um eine Viertellänge versetzt, die Längsrichtung betont. In Wand und Boden verlegbar, eignet sich beispielsweise die Kombination von 30x60 und 15x60 hervorragend dafür.