Projekte
Deutschland

Mercator one

STANDORT
Duisburg, Deutschland
ARCHITEKT
Hadi Teherani Architects
JAHR
2021
PRODUKTE
Nova

Markant, elegant und nachhaltig

Bei diesem Büro-Neubau verzichteten Hadi Teherani Architects fast komplett auf Kunststoffe und Verbundkomponenten und setzten stattdessen auf wenige nachhaltige Materialien. Keramikfliesen der Kollektion Nova von Agrob Buchtal tragen in den Erschließungs- und Sanitärbereichen maßgeblich dazu bei, einen eleganten und zugleich wohltuend neutralen Hintergrund für die individuellen Mietbereiche zu schaffen. Mit seiner klar gegliederten Fassade aus gleichförmigen raumhohen Fenstern und einem streng rechteckigen Raster aus anthrazitfarbenen Aluminiumpaneelen vermittelt der Neubau unaufgeregte Präsenz.

Stringentes Materialkonzept als Plädoyer für die Kreislaufwirtschaft

Entscheidend für die Auswahl der Materialien bei diesem Projekt war der eng gesteckte Kostenrahmen, der den Architekten aber nicht ungelegen kam. Schließlich wollten sie ohnehin keine Glamourarchitektur, sondern ein auf solide Art elegantes Gebäude schaffen, dessen Charakter Duisburg als Stadt der Arbeiter und der Metallindustrie widerspiegelt.

Keramikfliesen als souveräner Rahmen

„Gemäß unserem Anliegen, nur reine, ehrliche Materialien zu verwenden verfügt das Gebäudeinnere über die gleiche puristisch-elegante Anmutung wie die Fassade“, sagt Muley. „Die öffentlichen Bereiche wie z. B. das Foyer und die Aufzugsflure folgen dabei dem zum Ruhrgebiet passenden Credo ‚rough and tough‘.“ Nach Passieren der Foyerverglasung, steht man daher in einem gestalterisch reduzierten Foyer mit authentisch-rohen Materialien. Die Wände sind mit naturbelassenen Faserbetonplatten bekleidet. Türen und Briefkästen bestehen aus gewachstem Stahlblech, dessen dunkler Farbton mit den Fensterprofilen korrespondiert. Und am Boden finden sich Keramikfliesen der Kollektion Nova der Marke Agrob Buchtal in der Farbstellung Basalt. Die 60 x 120 cm großen und unregelmäßig steinig-erdig gezeichneten Fliesen gehen nahtlos in den Aufzugsvorraum über. Dort setzt sich der Sauberlaufteppich des Foyers im Sinne visueller Barrierefreiheit als mittiges Band aus mittelgrauen Fliesen fort. Hinzu kommt eine Art Intarsienarbeit aus abwechselnd basaltund mittelgrauen Fliesenstreifen, die pfeilförmig auf den Aufzugtaster weist.

Wohltuend unprätentiös

Wer den ebenfalls mit großformatigen Keramikfliesen der Kollektion Nova ausgestatteten Aufzug nach oben nimmt, gelangt in die analog zum Foyer von wenigen ausgewählten Materialien geprägten Verteilerflur. Deren Sanitärbereiche und Teeküchen verfügen über die gleichen basaltgrauen Bodenfliesen wie im Foyer, teilweise ergänzt durch basalt- und mittelgraue Wandfliesen. Die bis ins kleinste Detail durchdachte puristische Stringenz endet schließlich an den Türen zu den Mietbereichen. Dort wird dann klar, welch angenehm neutralen Hintergrund die Erschließungs- und Sanitärbereiche bilden, um dadurch im Umkehrschluss die Individualität der Mieterausbauten zu unterstreichen.

Fit für die Zukunft

Die zeitlose Ästhetik fernab von modischer Kurzlebigkeit ist ebenso ein Garant für eine lange Nutzungsdauer des Gebäudes wie die Dauerhaftigkeit und hohe Qualität der Materialien. Beispielsweise verfügen die robusten, aus natürlichem Ton bestehenden Keramikfliesen von Agrob Buchtal über die werkseitige Veredelung „Hytect“, die Tag für Tag wertvollen Zusatznutzen bringt: Diese innovative Lösung minimiert nicht nur den Reinigungsaufwand, sondern baut Luftschadstoffe sowie störende Gerüche ab und wirkt antibakteriell ohne Chemie. Zukunftssicher sind aber auch der Verzicht auf Verbundmaterialien, um so das spätere Recycling zu erleichtern, und die Flexibilität der Grundrisse.

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Fotograf: Jochen Stüber

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